Start Blog Seite 187

Birte Hanusrichter & Young Chinese Dogs über ihr neues Album „The Quiet & The Storm“

Birte Hanusrichter & YOUNG CHINESE DOGS

Während die ersten beiden Alben von Young Chinese Dogs noch typisch minimalistische Lagerfeuermusik von sich gaben, stehen die Zeiger des dritten Albums ein wenig auf Veränderung. Die Band ist stilistisch gewachsen und so ist es kaum verwunderlich, dass „The Quiet & The Storm“ einen deutlich produzierteren Eindruck macht. Dennoch ist der Sound unverkennbar Young Chinese Dogs, die Lyrics tiefgründig und gespickt mit mehreren emotionalen Ebenen. Wie die Band vor vielen Jahren wirklich auf den Namen kam, wie viel Selbsterlebtes in den Texten schlummert und welche emotionalen Momente während einer Tour Birte Hanusrichter wohl nie vergessen wird, wollten wir von ihr bei einem Kaffee in Berlin wissen.

Was hat es denn mit dem Namen auf sich?

Young Chinese Dogs gibt es schon seit 2011 und wir werden wirklich oft nach diesem Namen gefragt. Die Wahrheit zu diesem Namen ist lustig und soweit ich weiß, kennt sie noch niemand. Ich habe mit meinen Bandkollegen damals eine „feucht-fröhliche“ Nacht gehabt. Wir haben einfach einiges getrunken und währenddessen überlegt, wie unsere Band heißen könnte. Es gab daraufhin eine hitzige Diskussion darüber und am Ende der Nacht stand der Name fest. Es weiß aber tatsächlich niemand mehr von uns, wie wir darauf gekommen sind. Im ersten Interview damals, als wir ebenfalls nach diesem Namen gefragt wurden, haben wir uns etwas geschämt, mit der Wahrheit rauszurücken und haben behauptet, dass es sich bei Young Chinese Dogs um eine kanadische Biermarke handelt und wir unglaublich gerne Bier trinken. Seit diesem Tag steht das wohl auch überall so geschrieben. Die Wahrheit kennst jetzt also nur du (lacht).

Am 3. Mai erschien euer drittes Album „The Quiet & The Storm“, mit welchem ihr ein neues Kapitel aufschlagt. Was ist so anders im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben? Keine Folk-Pop-Lagerfeuermusik mehr?

Bei unserem ersten Album hatten wir das Credo, dass wir nur das mit auf die Bühne nehmen, was wir auch tatsächlich tragen können. Ganz minimalistisch sozusagen. Wir wollten wissen, was wir mit dieser Art und Weise auf die Beine stellen können, denn es hat uns interessiert, wie viel Gigs wir in einem Jahr schaffen, wenn wir eben nicht mit Bus und vielen Leuten unterwegs sind. Das war eine sehr spannende Zeit. Da es uns so gut gefallen hat, war der Schritt zu einem Album mit genau dieser Art von Musik nicht weit und beinahe logisch. Beim zweiten Album haben wir dieses Bandthema etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Es kamen deutlich mehr Instrumente darin vor, Verstärker, größeres Schlagzeug. Insgesamt machte es einen produzierteren Eindruck als das erste Album, wurde aber trotzdem live eingespielt.

Bei unserem jetzt veröffentlichten dritten Album war alles anders. Eine Hälfte von uns lebt in München, die andere in Berlin. Wir haben die Songs also zuerst geschrieben und vorproduziert. Ich habe dies von Berlin aus gemacht. Unser Produzent Oliver hat danach an den Songs gearbeitet und diese weiter nach München geschickt. Dort haben die Münchner dann eine Spur draufgelegt und wieder an uns zurückgesendet. Man kann also sagen, dass alle Songs beim Produzieren entstanden sind. Erst als alle Songs fertig waren, gingen wir ins Studio und haben die Songs aufgenommen, was natürlich eine ganz andere Herangehensweise als vorher war, wenn man live im Proberaum steht und danach im Studio sitzt und alles bearbeitet. Dies führte dazu, dass auch der Sound etwas anders wurde. Wir haben echte Drums, ein großes Schlagzeug, programmierte Drums, sowohl Akustik- als auch E-Gitarren, es kommen Instrumente vor, die wir live gar nicht spielen, was wiederum bei großen Pop-Produktionen völlig normal ist. Für uns jedoch war das neu.

Es heißt, dass euer neues Album unter anderem davon handelt, was geschieht, wenn man den Mut hat, diverse Türen zu schießen und die Türen, die sich dafür öffnen. Wie ist das gemeint?

Das Thema hat sich tatsächlich durch alle Songs, die wir geschrieben haben, durchgezogen. Dabei war es ganz egal, was für ein Thema des Leben gerade anstand oder behandelt wurde. Für mich war es zum Beispiel sehr krass, dass ich aus München weggezogen bin und nach Berlin kam. Dies war für mich die eine Tür, die sich schloss und eben auch öffnete. Hier in Berlin ist alles ganz anders als in München. Die Leute, der Style, die Musikszene. Es ist alles viel größer und vielfältiger.

Dann war es bei verschiedenen Bandmitgliedern so, dass diverse Beziehungsthemen aufkamen, wo vielleicht mal eine Beziehung zu Ende geht und dafür dann aber eine neue Person eine Chance bekommt. Weiterhin musste ich viele Entscheidungen bezüglich Musik und Schauspiel treffen. Ich habe letztes Jahr sehr viel gedreht, aber ich habe eben auch an dem neuen Album gearbeitet und wollte es unbedingt veröffentlichen. Da ging es dann um wichtige Entscheidungen, um Verzicht und auch wieder um einige Türen, die ich einfach schließen musste. Ich musste lernen, dass ich es nicht allen rechtmachen kann, denn am Ende leidet sonst die Qualität meiner Musik darunter.

Mir war und ist es immer wichtig gewesen, dass alles von mir authentisch und ehrlich rüberkommt, denn es soll sowohl beim Schauspiel als auch bei der Musik von Herzen kommen. Ich möchte immer alles geben, doch ich habe damals verstanden, dass das einfach nicht immer geht, wenn du versuchst alle Türen offenzulassen. Ich musste also sortieren und mich entscheiden und so musste ich mich sogar von einigen Freundschaften trennen. Auf der anderen Seite lernte ich dann wieder neue Leute kennen. All diese Themen ziehen sich durch die Songs. Irgendwie findet man immer eine passende Strophe darin.

Wieviel Autobiografisches beziehungsweise Selbsterlebtes steckt in den Texten, die du mit deinem Kollegen Oliver Anders geschrieben hast?

Alles in ihnen ist autobiografisch. Die meisten Themen entstanden aus Situationen, die ich selbst erlebt habe. Ich denke, dass viele Zuhörer schon einmal in diversen Situationen gewesen sind, die zu den Lyrics passen. Sei es Verlustangst, Trauer oder eben das Gegenteil davon. Unsere Musik ist auf gewisse Weise etwas leichter und macht gute Laune, auch wenn wir natürlich traurige Songs mit dabeihaben. Die Texte, die wir behandeln, sind aber durchaus manchmal traurig und „edgy“ und gehen richtig tief. Ich fand schon immer schön, dass Musik in traurigen Zeiten eine Art tröstendes Element sein kann. Bei mir persönlich ist es so, dass ich Lyrics etwas langweilig finde, wenn es keinen Subtext und nur eine Ebene gibt. Das hat so etwas von einer Soap. Die Musik ist traurig, jemand zeigt, dass er traurig ist und dann hast du am Ende auch noch einen Untertitel in dem steht „sehr traurig“ (lacht). Deshalb achte ich darauf, dass an einer gewissen Stelle eine Art Bruch kommt und eine weitere Ebene erscheint und vielleicht ein Twist oder ein Hoffnungsschimmer entsteht.

Hast du einen Lieblingstrack auf dem neuen Album?

Ich liebe „The Quiet & The Storm“. Wir haben auch hart darum gekämpft, ob dieser Titel auf dem Album der erste oder der letzte sein soll. Am Ende des Tages wurde es der titelgebende Track, ist aber dennoch der letzte Song auf dem Album. Man kämpft innerhalb der Band ja immer etwas um die Reihenfolge der Lieder. Es macht auf der anderen Seite sehr viel Sinn, den Titel am Ende zu platzieren, denn der gesamte Aufbau des Songs ist wie dafür geschaffen. Trotzdem wäre es mir am Anfang lieber gewesen, denn ich finde, er hat durchaus das Zeug zu einer guten Einleitung. Er erzählt eine Polarität – wie der Titel schon verrät. Ich mag ihn tatsächlich sehr.

Schaltest du bei dem ganzen Stress auch mal ab?

Das ist echt schwierig momentan. Sobald ich allerdings auf Tour bin, kommt ein Moment, in dem ich zur Ruhe komme, da ich effektiv nichts machen kann. Das klingt vielleicht widersprüchlich, aber es ist so. Du stehst morgens in einem Hotel auf, frühstückst, dann holt dich der Bus ab und der Fahrer bringt dich zur nächsten Location in einer anderen Stadt. Du wirst also durch die Gegend gefahren und hörst Musik, schläfst oder redest mit irgendjemandem über irgendetwas. Dann kommst du am Zielort an, machst einen Soundcheck, spielst den Gig, redest am Ende mit den Leuten, trinkst ein bis fünf Bier oder so (lacht), legst dich ins Bett und am nächsten Morgen geht das ganze von vorne los. Hierbei entstehen dann die paar Stunden, in denen ich herunterfahre und entspanne. Am Set eines Films geht das leider nicht. Hier spielst du mal morgens, mal abends, zwischendurch beantwortest du deine E-Mails. Irgendjemand will immer etwas von dir. Von Abschalten kann da nicht die Rede sein.

Young Chinese Dogs besteht aus einer Frau, dir, und drei Männern. Wie kam es zu dieser Konstellation? Wie habt ihr euch kennengelernt und wie ist Band entstanden?

Ich kam damals als Schauspielerin nach München und habe alles hinter mir zurückgelassen. Auch meine damalige Band aus Köln. Mein damaliger Freund überzeugte mich dann, mir wieder eine Band zu suchen, da ich super traurig war, meine Kölner Band verlassen zu müssen. Ich kannte in München aber niemanden und habe auf einem Musikerboard einen Eintrag entdeckt. Es wurde eine Sängerin für eine Band gesucht, die auch Bock hat Songs zu schreiben. Ich traf mich also mit den Jungs und sind einen ganzen Tag lang durch die Gegend gelaufen und saßen abends, denn es war Sommer, zusammen an der Isar und haben Musik gemacht. Das fand ich total super und auch die Jungs fand ich toll. Daraufhin begannen die Proben und die Lieder entstanden – bis heute.

Ab 31. Mai tourt ihr durch alle großen Städte Deutschlands. Wie fühlst du dich?

Reine Vorfreude! Wir hatten letzte Woche einen Gig in München auf dem Marienplatz. Das war am 1. Mai und der Platz war übertrieben gefüllt. Wir haben dort die neuen Songs zum ersten Mal live gespielt und ich muss sagen, dass ich 50% Panik und 50% Vorfreude hatte. Klar kenne ich die Songs in- und auswendig, aber wenn man aufgeregt ist, hat man vielleicht mal einen Blackout – dachte ich mir. Auf der anderen Seite war es auch noch nicht ganz klar, wie die Leute die neuen Songs finden, denn es kannte sie ja noch niemand. Wir haben aber Fans getroffen, die wir von anderen Gigs kannten. Manche von ihnen waren tatsächlich schon 20 Mal bei uns. Da habe ich dann schon große Hoffnungen gehabt, dass die neuen Lieder auch gut ankommen. Dann kam der Auftritt, nach 10 Sekunden war die Panik weg und das Album kam ganz toll an. Seit diesem Augenblick freue ich mich einfach nur noch auf die Tour.

Young Chinese Dogs

Erinnerst du dich an deinen ersten besonderen Moment während eines Live-Auftritts?

Ja! Das war bei einer Support-Tour während unseres ersten Albums. Wir spielten im Glashaus in Berlin, standen auf der Bühne und haben „Sweet Little Lies“ gespielt. Das war unser damals erfolgreichster Hit. Auf einmal singen die ganzen Leute vor der Bühne den Chorus mit. Hier in Berlin! Ich habe das gar nicht erwartet und beinahe angefangen zu weinen. Das war total krass und ist mir als ein wunderschöner Moment in Erinnerung geblieben.

Du bist ja nicht nur Musikerin, sondern seit 2007 auch Schauspielerin und hast in unzähligen Filmen mitgespielt. Aktuell spielst du u.a. die Hauptrolle bei RTLs „Jenny, echt gerecht“. Wolltest du immer diesen Mix aus Film und Musik haben oder war das ein Zufall?

Das war ein totaler Zufall. Musik habe ich schon immer gemacht. Selbst meine Mutter war Musiklehrerin. Ich komme also aus einer durchaus musikalischen Familie. Ich habe sogar mal Musikwissenschaften studiert, aber schnell gemerkt, dass mich das nur wenig interessiert. Ich wollte immer Musik machen und wollte nicht studieren, wie man Kompositionen entwirft, zumal ich schon eh und je Texte geschrieben habe. Auf der anderen Seite habe ich schon früh Schultheater gespielt, danach Film und Dramaturgie studiert und fand all das spannend. Am Ende bin ich aber vom Filmschneiden weg und habe bei einer kanadischen Schauspiellehrerin eine Ausbildung durchlaufen.

 

Fotos: Timm Wolf

Leben verändern in 7 Schritten: Unzufriedenheit Adieu

Wie du Schritt für Schritt dein Leben verändern kannst

Bestimmt kennst du dieses Gefühl in deinem Leben, dass du unzufrieden bist mit deiner momentanen Situation. Immer dann, wenn der Alltagsstress nachlässt, wenn du etwas erreicht hast und du zur Ruhe kommst, zeigt es sich wieder. Genau dann merkst du deutlich, dass irgendetwas in deinem Leben nicht mehr stimmt. Dein Leben fühlt sich einfach nicht mehr so gut an, obwohl es äußerlich vielleicht gar nicht so schlecht aussieht. Dabei ist es egal, ob du genau weißt, was dich unzufrieden macht oder ob du einfach fühlst, dass du so nicht mehr weitermachen willst. Unzufriedenheit ist das Zeichen dafür, dass du etwas in deinem Leben verändern solltest.

Loslassen ist der Schlüssel

Festzuhalten ist menschlich. Du solltest nichts gleich über Bord werfen, wenn du es wirklich liebst und es dir guttut. Wenn du aber über lange Zeit merkst, dass du mit Menschen, Dingen, oder Umständen unzufrieden bist, ist das ein Zeichen. Wenn sich dazu die Sehnsucht nach einer Veränderung auftut, solltest du ihr nachgeben – und zwar aktiv. Gestalte das, was sich dir als Traum manifestiert.

Persönliche Ziele definieren

Definiere ganz klar, was dein Ziel ist. Du solltest dabei keine Vergleiche anstreben, sondern messbare Größen oder Zahlen, und vor allem soll es erreichbar sein. Beispielsweise solltest du „Ich möchte abnehmen“ in „Ich möchte in 3 Monaten nur noch 60 Kilogramm wiegen“ konkretisieren. Dieses Ziel platzierst du sichtbar an einem Ort, an dem du mehrmals täglich an dein Ziel erinnert wirst. Zum Beispiel am Kühlschrank. So kannst du jederzeit überprüfen, ob du noch in die richtige Richtung gehst oder eben nicht.

Realistische Ziele setzen

Du solltest mit Zuversicht auf deine konkreten Ziele zugehen. Das geht aber nur, wenn deine Ziele auch realistisch und erreichbar sind. Dazu musst du davon überzeigt sein, dass du es schaffst, das Vorgenommene zu erreichen. Wenn du erfolgreich im Beruf werden möchtest, dann glaube ganz fest daran, dass du das Zeug dazu hast. Mit Zuversicht und findest du Bestätigung in jedem noch so kleinen Schritt deines Weges. Dein Glaube versetzt Berge. Das heißt, wenn du zutiefst überzeugt bist, dass dir dein Ziel zusteht, und dass es das Richtige für dich ist, dann wirst du es auch erreichen. Jeder einzelne Schritt dorthin gibt dir mehr Zuversicht.

Das nächste Level erreichen

Dein Leben mit all seinen Veränderungen ist beinahe wie ein Computerspiel, bei dem auf dich das nächste Level wartet. Du hast ein Level voll durchlaufen und hast dabei neue Dinge gelernt und dich weiterentwickelt. Du bist nun dabei, den höheren Schwierigkeitsgrad zu beginnen. Sei dankbar und stolz darauf. Sei vor allem neugierig. Was wird dich erwarten? Gestalte deine neue Lebensstufe aktiv von Anfang an mit. Als Kind hast du das ständig gemacht und dich solchen Rollenspielen vollends hineingegeben. Wenn du Prinzessin „gespielt“ hast, dann warst du anmutig, schön, stolz und reich. Übertrage das auf deine heutige Situation. Wenn du eine erfolgreiche Managerin „spielst“, dann bist du eine erfolgreiche Managerin. Wenn du die modebewusste Mutter von drei Kindern „spielst“, dann bist du genau diese modebewusste Mutter. Traue dich, eine neue Rolle zu spielen.

Akzeptiere, was du nicht ändern kannst

Dein Freund hat dich verlassen? Deine Mutter ist verstorben? Oder du hast deinen Job verloren? Es gibt viele verschiedene Dinge, die du dir anders wünschen würdest, die aber so sind. Finde dich also damit ab. Viel mehr noch: Frage dich sogar gezielt: Was könnte ich aus dieser mir neuen Situation machen? Vielleicht kannst du sogar einen Sinn darin erkennen. Wenn du um die neue Situation lang genug getrauert hast, bleibe nicht darin stecken. Es nützt dir nichts. Schaue wieder nach vorn. Neue Chancen ergeben sich jetzt für dein Leben. Denke nach. Du wirst etwas Gutes in deiner Situation finden. Vergeude deine Zeit nicht mit Selbstmitleid, sondern sammle Energie, um neue Schritte zu gehen.

Habe keine Angst vor dem Wandel

Sträube dich nicht, wenn dein Leben sich wandelt. Schau genau hin, was passiert. Erkenne, wo deine Reise hingehen soll. Du magst plötzlich das große Bild deiner Oma über deinem Sofa nicht mehr? Dann hänge es einfach ab. Schaffe dir Raum für Neues. Trau dich, den Platz erst einmal leer zu lassen. Halte die Unsicherheit aus und hab keine Angst mehr vor der Veränderung. Freue dich darauf, dass etwas Neues passiert.

Werde kreativ: Schau auf Flohmärkten neuen Bildern oder fange einfach selbst an zu malen. Umarme das, was sich in dir als Wandel abzeichnet, und gebe dem aktiv nach. Geh in die Richtung, die dir der Wandel zeigt, und bleibe nicht ängstlich stehen. Du bist bereit für viele neue Erfahrungen – dein Weg wird erst sichtbar beim Gehen.

Neues ausprobieren und testen

Du möchtest in zwei Jahren „ganz oben“ zu den Schönen und Reichen gehören? Aber du bringst aus deinem Elternhaus dazu nur wenige passende Erfahrungen mit? Jetzt ist es an der Zeit anzufangen, dein neues Leben in kleineren, „ungefährlichen“ Schritten zu testen. Schaue dir Fernsehserien an, die sich um dein Wunschleben drehen und lerne, dich so zu kleiden, so zu sprechen und teste neue Hobbys aus. Nächtige doch einmal in einem Luxus-Hotel und genieße die Sauna und den Pool – einfach nur deshalb, um auszutesten, wie es sich für dich anfühlt, wenn du dein Ziel erreicht hast.

Um in neuen Situationen Sicherheit zu gewinnen, musst du diese einüben. Mach einen Golf-Schnupperkurs, nur um zu sehen, ob dieser Sport überhaupt etwas für dich ist. Gehe zu einer Musik- oder Theaterveranstaltung, der sonst nur die Bildungselite beiwohnt. Leihe dir ein Luxuscabrio für einen Tag. Kaufe dir die Designer-Sonnenbrille, um deinen neuen Status auch zu demonstrieren. Sage dir dabei nicht: „So etwas werde ich nie im Leben erreichen“. Sage dir: „Ich fange bereits an, meinen Lebenstraum umzusetzen.“ Du wirst sehen, es funktioniert wirklich. Schritt für Schritt wächst du in deine neue Rolle hinein. Du wirst beim Testen auch die unschönen Schattenseiten deines Traumes mitbekommen. Das ist wichtig. So merkst du, ob dir dein Traumleben wirklich so wichtig ist und du daran festhalten willst, und auch die Schattenseiten in Kauf nehmen möchtest.

 

Foto: Jenny Sturm / stock.adobe.com

Gewicht halten: Diese Angewohnheiten haben Menschen mit Topfigur gemeinsam

Diese Angewohnheiten haben Menschen mit Topfigur gemeinsam

Wir kennen sie alle – Menschen, die scheinbar mühelos schlank bleiben. Mit denen man richtig gut essen gehen kann und sie trotzdem kein Gramm zunehmen. Eine Topfigur kommt jedoch selten von alleine. Viele kleine und große Angewohnheiten haben schlanke Leute in ihren Alltag integriert. Welche das sind, verraten wir dir jetzt.

1. Frühstücken

Um Kalorien einzusparen, lassen viele das Frühstück ausfallen. Das rächt sich jedoch meist am späten Vormittag, wenn der große Heißhunger einsetzt.
Dein Körper verbrennt nachts einiges an Energie. Zum Beispiel wird dein Immunsystem gestärkt und Abwehrzellen gebildet. Diese verbrauchte Energie muss morgens in Form von Nahrung wieder zurückgeführt werden. Lässt du das Frühstück ausfallen, wirst du schneller müde, dein Blutzuckerspiegel sinkt ab und du wirst eher zu ungesunden Snacks greifen.

Nimm ein ausgewogenes Frühstück aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Ballaststoffen zu dir, um genug Kraft für den Tag zu haben. Insbesondere Obst bietet sich an, da es zu dieser Tageszeit am besten verdaut werden kann. Kannst du morgen noch nichts essen, solltest du es mit einem gesunden Smoothie versuchen.

2. Eine gesunde Ernährung

Schlanke Menschen achten stets auf eine Auswahl an gesunden Lebensmitteln. Dies bedeutet nicht, dass sie sich nichts gönnen und auch hin und wieder mal Fastfood essen. Jedoch sehen sie es als besondere Ausnahme an und genießen es umso mehr. Ein Anfang ist schon mal gemacht, wenn du deinen Zuckerkonsum reduzierst. Wir nehmen tagtäglich eine viel zu große Menge davon zu uns, die der Körper nicht verbraucht und somit als Fett einlagert. Verbiete dir bereits beim Einkauf, ungesunde und zuckerhaltige Lebensmittel mitzunehmen.

Crash-Diäten solltest du jedoch bleiben lassen, da in deren Verlauf aufgrund der geringen Kalorienaufnahme die Muskeln angegriffen und abgebaut werden. Unterstütze deine Ernährung lieber mit genügend Eiweißen, die einen Muskelabbau gar nicht erst aufkommen lassen.

3. Wasser trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern pro Tag aktiviert den Stoffwechsel und hat zahlreiche positive Effekte auf den Körper. Nimmst du Wasser, ungesüßte Schorlen oder Tee zu dir, tust du zusätzlich deiner Figur etwas Gutes. Die Flüssigkeiten füllen den Magen und dämpfen das Hungergefühl. Trinkst du ein großes Glas Wasser vor jeder Mahlzeit, können somit Kalorien eingespart werden.

In Folge eines Wasserdefizits kann es zu Konzentrationsschwäche und Müdigkeit kommen. Es fehlt dir dann auch die Kraft, um dich zum Beispiel zum Sport zu motivieren. Stelle dir am besten bereits am Morgen die Flaschen bereit, die du über den Tag verteilt trinken möchtest.

Gewicht halten - Topfigur

4. Alkohol vermeiden

Wer fit und in Form bleiben möchte, verzichtet bestmöglich auf alkoholische Getränke. Zum einen enthält Alkohol mehr Zucker und somit Kalorien, als die meisten Menschen vermuten würden. Und oftmals bleibt es ja nicht nur bei dem einen Glas. Zum anderen wird durch das Ethanol ein Prozess in Gang gesetzt, bei dem gewisse Nervenzellen aktiviert werden, die ein unnatürliches Hungergefühl vortäuschen. Infolgedessen isst du somit mehr, als dein Organismus eigentlich benötigen würde. Lässt es sich gar nicht vermeiden, solltest du auf eine trockene Weißweinschorle mit verhältnismäßig wenigen Kalorien ausweichen.

5. Aktivität im Alltag

Oft sind es die kleinen Gewohnheiten im Alltag, die den großen Unterschied ausmachen. Anstatt den Lift zu nehmen, solltest du bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Treppe ausweichen. Fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit anstatt mit dem Auto. Wenn du auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen bist, steige einfach eine Haltestelle früher aus und gehe die letzten Meter zu Fuß. Und auch die Freizeit lässt sich oft aktiver gestalten. Anstatt dich mit deinen Freunden im Biergarten zu treffen, könnt ihr eine Fahrradtour oder andere sportliche Aktivitäten zusammen unternehmen. Egal wo, versuche stets Bewegung in dein Leben zu bringen.

6. Regelmäßiger Sport

Um eine tolle Figur zu bewahren, empfehlen sich drei bis fünf Workouts pro Woche. Dabei solltest du stets auf einen guten Ausgleich zwischen Ausdauer- und Krafttraining achten. Bei einem einstündigen, lockeren Dauerlauf können je nach Körpergewicht 500 bis 700 Kilokalorien verbrannt werden. Krafttraining formt zum einen die Figur, das Gewebe wird straffer und Konturen sichtbarer. Außerdem verbrauchen Muskeln selbst in Ruhe deutlich mehr Energie als das Fettgewebe. Auch nach dem Sport ist der Stoffwechsel somit aktiver und Kalorien werden weiter verbrannt.

Am effektivsten ist ein HIIT (hochintensives Intervalltraining), bei dem der Nachbrenneffekt am höchsten ist.

7. Ausreichend Schlaf

Alle bisher genannten Angewohnheiten können nicht zu einem optimalen Ergebnis führen, wenn deine Nachtruhe gestört ist. Im Schlaf werden Wachstumshormone produziert, um deine Zellen zu reparieren und Knochen und Muskeln wachsen zu lassen. Auch das Sättigungshormon Leptin wird ausgeschüttet. Ist viel Leptin vorhanden, fühlen wir uns satt. Außerdem wird dein Stoffwechsel durch zu wenig Schlaf ausgebremst und die Fettverbrennung verlangsamt.

Sorge für circa sieben bis acht Stunden pro Nacht, in denen du entspannt ruhen kannst. Vermeide Lichtquellen und elektronische Geräte in deinem Zimmer, um für eine bessere Schlafqualität zu sorgen.

8. Auf den eigenen Körper hören

Menschen mit einer Top-Figur haben einen guten Bezug zu ihrem eigenen Körper und berücksichtigen seine Bedürfnisse. Sie schlafen, wenn sie müde sind und zögern die Entspannung durch lange Fernsehabende nicht unnötig hinaus. Fühlen sie sich schlapp, motiviert sie das zu regelmäßiger körperlicher Belastung, anstatt träge zu werden.
Sie meiden Stress, was zu einer übermäßigen Cortisol-Ausschüttung führen würde. Cortisol verursacht auf lange Sicht ungewollte Fetteinlagerungen.

Und auch hinsichtlich ihres Essverhaltens erkennen sie die Signale ihres Körpers. Sie nehmen keine unnötige Nahrung auf, wenn sie bereits satt sind. Um deine Achtsamkeit zu trainieren, solltest du beispielsweise keine Mahlzeiten vor dem Fernseher zu dir nehmen. Kaue jeden Bissen ganz bewusst, gründlich und ohne jegliche Ablenkungen. So lernst du wieder zu spüren, wann du satt bist.

 

Fotos: Vasy / stock.adobe.com

So wird das erste Date im Kino ein voller Erfolg

So wird das erste Date im Kino ein voller Erfolg

Erste Dates sind wahrscheinlich immer eine aufregende und nervenaufreibende Angelegenheit, die wohl die meisten unter uns ziemlich schnell nervös werden lässt. Viele wählen für die erste Verabredung ein Kino als Ort des Geschehens aus. Dieses ist tatsächlich ein echter Date-Klassiker, was jedoch nicht bedeutet, dass bei einem Kino-Date immer alles glatt läuft – ganz im Gegenteil. Auch wenn ihr euch bei einem Date im Kino nur vergleichsweise wenig miteinander unterhalten müsst, so kann genau dies sich schnell zu einer peinlichen Stille und somit zu einem regelrechten Fiasko entwickeln. Damit der Kinobesuch zu zweit ein voller Erfolg wird, haben wir nachstehend einige hilfreiche Tipps für dich zusammengefasst, mit denen du dein erstes Date im Kino unvergesslich werden lässt und die Basis für ein zweites Treffen schaffst.

1. Die Wahl des Kinos

Bereits die Wahl des Kinos kann für den Verlauf eines ersten Dates entscheidend sein. Hier bietet es sich an, ein Kino auszuwählen, das etwas weniger stark besucht ist oder schlicht etwas kleiner ausfällt und somit seinen ganz eigenen Charme versprüht. Riesige, häufig überladene Kinos können nicht nur ein echter Stimmungskiller sein, sondern gleichzeitig aufkommender Romantik im Wege stehen. In einem gigantischen, randvollen Kinosaal lässt es sich schließlich weitaus schlechter kuscheln. Zudem bieten kleinere Kinos oftmals ein extravaganteres Programm und stechen somit aus der Masse hervor. Auch das Risiko, durch Freunde oder Bekannte abgelenkt zu werden, minimiert sich bei der Wahl eines eher ruhigen und gemütlichen Kinos.

2. Kleines Kennenlernen vor dem Film

Vor dem ersten Date kennst du dein Gegenüber vermeintlich noch nicht besonders gut. Es bietet sich daher an, sich bereits einige Zeit vor Beginn des Films zu verabreden und gemeinsam eine Kleinigkeit zu essen oder einen Drink zu nehmen. Hierbei bietet sich euch die Gelegenheit, miteinander warmzuwerden und etwas mehr über den jeweils anderen zu erfahren. Wichtig ist, dass ihr hierbei eine zwanglose und lockere Atmosphäre wählt. Möglich wäre beispielsweise das Kino-Bistro oder eine nahegelegene Bar oder Café. Wenn das Wetter es zulässt, könnt ihr auch ein kleiner Spaziergang gemeinsam unternehmen. Bereits eine halbe Stunde ist ausreichend, um sich entspannt etwas näher kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und ein unangenehmes Schweigen im Kinosaal zu vermeiden.

3. Der richtige Film: bloß kein Drama!

Nicht nur die Wahl des Kinos, sondern insbesondere die Wahl des Films ist von enormer Bedeutung für den Erfolg eines ersten Dates. Um den potenziellen neuen Partner nicht unmittelbar zu überfordern oder gar zu verschrecken, solltet ihr auf leichte Kost zurückgreifen. Am besten eignen sich Komödien mit tollen Unterhaltungswert und Witz oder aber spannende Thriller mit interessanter Handlung und etwas Action. Es ist besser, wenn ihr für das erste Date keine tragischen Dramen oder blutige Horrorstreifen auswählt, es sei denn, ihr beide bevorzugt derartige Genres. Da du in der Regel den Filmgeschmack deiner Kinobegleitung noch nicht kennst, sind humorvolle, nicht zu tiefgründige Filme eine gute Wahl. Im Idealfall wählt ihr den passenden Film gemeinsam aus. Hierbei kannst du dann nicht nur sicher gehen, dass ihre beide ein Interesse an dem Film habt, sondern zugleich noch etwas über deine Begleitung erfahren.

4. Kostenfaktor Kino – worauf ist zu achten?

Bereits bei Beginn eines Kinodates stellt sich die Frage, wer die Kosten übernehmen wird. Grundsätzlich solltest du hierbei eine Teilung der Kosten vorschlagen. Damit es an der Kinokasse nicht zu einer peinlichen Situation kommt, könntest du beispielsweise anbieten, Snacks und Getränke zu besorgen, während deine Begleitung sich um den Kauf der Kinotickets kümmert. Auf diese Weise stellt sich die Frage nach der Kostenübernahme gar nicht erst und du zeigst deutlich, dass du für dich selber aufkommen kannst. Wenn der Mann die Kosten gern übernehmen möchte und unverzüglich zum Portmonee greift, ist es jedoch völlig Ordnung, die Einladung anzunehmen. Eine Einladung durch den Mann solltest du jedoch nicht voraussetzen, da dies inzwischen ziemlich überholt ist und ein negativer Eindruck entstehen könnte.

5. Körperkontakt anstreben

Kinos bieten aufgrund des stark gedimmten Lichts und der gemütlichen Stimmung eine ideale Vorlage für ersten Körperkontakt. Blicke deiner Begleitung immer wieder einmal tief in die Augen oder lächle ihn an. Auf diese Weise signalisierst du ihm Interesse und Zuneigung. Auch als Frau kannst du hierbei den ersten Schritt machen und dich bei besonders spannenden Filmszenen etwas näher an dein Date herankuscheln. Händchen halten, leichte Berührungen und ein enges Beisammensein sorgen für mächtig Nervenkitzel und lassen die ersten Funken schnell entfachen.

6. Den gemeinsamen Kinobesuch richtig ausklingen lassen

Wenn der Film vorüber ist, sollte das Date noch nicht sein Ende gefunden haben. Nutze die Gelegenheit, dein Date auf einen Spaziergang oder einen Drink einzuladen und tauscht euch gemeinsam über den gesehenen Film aus. Schnell werden sich verschiedene Gesprächsthemen ergeben und ihr könnt euch noch besser kennenlernen und die Meinungen und Denkweisen des anderen etwas besser verstehen. So findet sich ein idealer Abschluss für einen schönen gemeinsamen Abend.

Übrigens: Wenn du herausfinden möchtest, was er mit seinen Aussagen bei eurem Date wirklich meint, dann klicke hier.

Folgende Artikel könnten dich ebenfalls interessieren:

 

Foto: Drobot Dean / stock.adobe.com

Der TikTok Hype: Was steckt hinter der App?

Der TikTok Hype

Facebook, Instagram, Snapchat – bisher kamen die großen sozialen Netzwerke aus den USA. Mit TikTok ist nun auch erstmals eine chinesische Firma mit einem sozialen Netzwerk weltweit erfolgreich. Die App übernimmt viele Funktionen und Eigenschaften bekannter Netzwerke, gibt denen dann aber einen neuen Touch.

Die Herkunft der App lässt allerdings Zweifel aufkommen. Immer wieder wird von Spionage durch chinesische Sicherheitsdienste berichtet, Daten der Nutzer werden an Dritte übergeben. Trotzdem wächst TikTok aktuell so schnell wie kein anderes soziales Netzwerk. Auch Influencer wie auf Instagram oder YouTube gibt es auf der Plattform bereits.

Die Entstehungsgeschichte von TikTok

Die chinesische Firma ByteDance entwickelte zunächst eine Version der App für den chinesischen Markt, die von der Firma Douyin genannt wurde, was so viel wie „Vibrierendes Geräusch“ bedeutet. Die App wurde zunächst innerhalb von 200 Tagen entwickelt und konnte in China innerhalb eines Jahres 100 Millionen Nutzer gewinnen. Außerdem wurden pro Tag mehr als eine Milliarde Videos auf der App angesehen.

Nach dem großen Erfolg innerhalb des Landes wurde eine internationale Version der App, TikTok, veröffentlicht. Durch strenge Zensurregelungen in China war es nicht möglich, die gleiche App auch für den internationalen Markt zu öffnen. Im September 2017 wurde schließlich die internationale Version der App veröffentlicht. Sie wurde schnell zur weltweit beliebtesten App für Smartphones, im Januar 2018 wurde sie so oft gedownloaded wie keine andere kostenlose App.

Bis heute wurde die App über eine Milliarde Mal heruntergeladen, allein in Deutschland gibt es über vier Millionen aktive Nutzer. Davor kaufte ByteDance noch die musical.ly App auf. Ein weiteres soziales Netzwerk, das vor allem in den USA und Europa bereits viele Nutzer hatte. Die App wurde später mit TikTok verbunden.

TikTok Videos

Welche Funktionen hat TikTok?

In TikTok kannst du ein Video von dir selbst oder anderen Personen aufnehmen, das dann mit Hintergrundmusik und Filtern bearbeiten und anschließend hochladen. Am Anfang waren auf TikTok vor allem Lip-Sync-Videos sehr verbreitet. Mittlerweile gibt es aber auch viel anspruchsvollere Videos auf der Plattform. Die maximale Länge eines Videos sind 15 Sekunden, je nach Filter kannst du ein Video aber auch verlangsamt abspielen. Wenn du ein Video hochgeladen hast, wird es je nach Einstellungen entweder nur für deine Freunde auf der App oder für alle Nutzer sichtbar.

Als Reaktion auf ein Video, das du dir gerade angesehen hast, kannst du selbst ein Video aufnehmen und es der Person direkt zurückschicken. Wenn du Videos anschauen willst, gibt es in der App zwei große Flächen: die eine heißt „Folge ich“ und beinhaltet Videos aller Personen, mit denen du befreundet bist oder denen du folgst. Die andere heißt „Für dich“ und zeigt dir interessante, öffentliche Videos von Nutzern, die für dich interessant sein könnten. Dafür nutzt TikTok ein Programm mit künstlicher Intelligenz, das deine angesehenen Videos analysiert und darauf basierend auf dich zugeschnittene Videos präsentiert.

TikTok hat mit seinen Challenges aber auch eine neue Art der Interaktion geschaffen. Hier gibt die Plattform immer wieder neue Vorgaben an seine Nutzer, die die dann in einem Video erledigen und das unter dem entsprechenden Hashtag hochladen können. Diese Videos erhalten derzeit am meisten Aufmerksamkeit.

Influencer auf TikTok

Wie auf YouTube oder Instagram dauerte es auch auf TikTok nicht lange, bis Leute versuchten, die Reichweite der App für sich zu nutzen. Bekannte Influencer auf TikTok sind beispielsweise Lisa und Lena, die mittlerweile ihr Profil gelöscht haben. Und auch Falco Punch, der seit musical.ly dabei ist und weitergemacht hat, als die App von TikTok übernommen wurde.

Diese Influencer posten auf der Plattform aber nicht nur einfach Lip-Sync-Videos. Ihr Content ist gespickt mit Spezialeffekten, motivierenden Nachrichten und Updates aus dem Leben der Influencer.

Wie auf YouTube können Firmen hier Werbung vor Videos schalten. Allerdings werden Influencer von der Plattform selbst nicht vergütet, auch wenn sie viele Zuschauer anlocken. Besonders die Challenges von TikTok sind für die Influencer interessant. Verfolgen die nämlich die vorgegebenen Trends, können sich die Influencer auf große Aufmerksamkeit und eine hohe Reichweite freuen. Anders als bei Instagram oder Twitter, wo Hashtags spontan bekannt werden, gibt es bei TikTok ein Programm, nach dem sich die Nutzer richten können.

TikTok App

Kritik an TikTok

Da es sich beim Mutterkonzern von TikTok um ein chinesisches Unternehmen handelt, steht bei der App die Sicherheit der Nutzerdaten immer wieder im Mittelpunkt. Zwar sind die Apps für China und den Rest der Welt getrennt, dennoch werden sie von ein und derselben Firma verwaltet. Die Server befinden sich außerhalb Chinas, die chinesische Regierung hat also keinen Zugriff auf die Daten.

Laut den AGB darf ByteDance aber sämtliche Nutzerdaten an Dritte weitergeben, damit diese zum Beispiel gezielter Werbung schalten können. Außerdem darf TikTok, sofern du es nicht explizit untersagst, deine Inhalte als Werbematerial verwenden. So könnte dein Gesicht theoretisch auf einem Werbeplakat für die App landen.

Weitere, App-externe Daten wie dein Browserverlauf, deine Kontakte oder deine lokalen Einstellungen gibt man mit der Benutzung von TikTok automatisch an ByteDance weiter. Dass soziale Netzwerke Daten weitergeben oder auf deinen Verlauf zugreifen, ist nichts Neues. Aber natürlich solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du mit der Nutzung von TikTok deine persönlichen Daten an eine Firma weitergibst.

Download TikTok für Android im Google Play Store

Download TikTok für iOS im Apple App Store
 

Fotos: PR / tiktok.com

10 Ideen und Tipps für ein besseres Leben

10 Ideen und Tipps für ein besseres Leben

Bist du mit deinem Leben unzufrieden? Denkst du schon seit einiger Zeit, dass es doch viel interessanter sein könnte? Dann wird es Zeit, dass du dir endlich Veränderungen vornimmst und auch umsetzt. Mit den folgenden zehn Tipps und Anregungen kannst du dir ein besseres Leben gestalten.

1. Such dir eine Arbeit, die dich erfüllt

Bist du in einem Job tätig, den dir beispielsweise deine Eltern angeboten haben, nur, weil du damals nicht wusstest, was du machen solltest? Hast du schon länger keine Lust mehr darauf? Kein Problem. Es gibt noch andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Vielleicht hast du gerne mit Kindern zu tun? Dazu ist es möglich, eine Umschulung zu machen. Oder möchtest noch du das Abitur nachmachen und studieren? Auch dazu ist es nicht zu spät. Möchtest du lieber von daheim aus im Internet arbeiten? Hier kannst du schon mit Nebenjobs beginnen, die dann möglicherweise zu Hauptjobs werden.

2. Verreise öfter an den Wochenenden

Willst du am Wochenende nicht immer zu Hause sein? Es geht natürlich nicht darum, jeden Samstag und Sonntag von der Wohnung zu flüchten, da ja auch das ein oder andere im Haushalt zu erledigen ist und deine Wohnung ein angenehmer Rückzugsort sein sollte. Aber du kannst auch Abwechslung in dein Wochenende bringen und öfter mal wegfahren oder wegfliegen. Hier hängt es natürlich davon ab, was dein Budget hergibt und welche Interessen du hast. Du kannst einfach mal für ein paar Tage an eine See oder ans Meer fahren und relaxen. Wenn du es sportlicher magst, kannst du in den Bergen wandern oder klettern gehen. Weiterhin kannst du das Wochenende in einem Wellnesshotel verbringen oder ein Sightseeing-Trip in einer Großstadt unternehmen.

3. Trenne dich von unnötigen Sachen

Minimalismus ist derzeit bei vielen Menschen ein großes Thema. Dabei geht es um das Aussortieren von Dingen, die tatsächlich nicht mehr gebraucht werden und einfach nur Platz wegnehmen. Hier sind Sachen gemeint, die schon längere Zeit möglicherweise Durchgänge blockieren, in einer Ecke, im Schrank oder auch im Regal liegen und für die kein Interesse mehr besteht. Während einiges wahrscheinlich einfach zum Wegwerfen ist, kann das ein oder andere über bekannte Webportale den Benutzer wechseln und dazu noch deine Urlaubskasse aufbessern. Damit wird die Wohnung leerer, aufgeräumter und du fühlst sich auch gleich viel besser. Hilfreich beim Ausmisten ist beispielsweise die Marie Kondo-Methode.

4. Mache andere glücklich

Es gibt mehrere Wege, anderen das Leben zu verschönern. Beginne doch zum Beispiel mal damit, jemanden am Morgen in der Straßenbahn anzulächeln. Normalerweise erwidert das diese Person, und schon habt ihr einen schönen Start in den Tag. Mache deinen Eltern oder Großeltern ab und zu ein kleines Geschenk. Oder überrasche deinen Liebsten mit einem besonderen Abend zu zweit. Du kannst dich auch ehrenamtlich einbringen, indem du bei der Tafel in der Nähe deines Wohnsitzes mitwirkst. Die Mitarbeiter dort freuen sich immer über zusätzliche Unterstützung.

5. Höre Musik, die du magst

Stehst du auf Jazz, Latin, Soul, Techno oder auch Klassik, dann solltest du sie auch beim Duschen, Kochen, Putzen, Wäschewaschen und andere Dingen im Haushalt hören. Du musst nicht still und leise vor dich herbügeln. Oft kannst du bestimmte Dinge leichter erledigen, wenn du mitsummst oder dabei singst. Nicht nur online gibt es viele Künstler zu entdecken, die dich mit deiner Lieblingsmusik versorgen. Auf Festivals oder Partys kannst du auch zusätzlich viele neue Leute kennenlernen.

6. Suche nach einem Partner

Bist du noch Single und sehnst dich nach einer Beziehung? Dann solltest du nicht länger warten und dich direkt auf die Suche nach einem Partner machen. Wenn du nicht im Café oder Diskos Leute ansprechen möchtest, kannst du auch im Internet auf Partnerbörsen aktiv werden. Das Beste bei den Online-Agenturen ist, dass du dich erst mal anonym mit anderen interessanten Kandidaten austauschen kannst, bevor es möglicherweise später zu einem Treffen kommt.

7. Schreibe Tagebuch

Das Tagebuch ist ein wertvolles Hilfsmittel, um belastende Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, sodass dich diese nicht mehr beim Einschlafen weiterhin beschäftigen. Es kann sehr heilsam sein, wenn man sich Sorgen, Ängste, Ereignisse, aber auch Geistesblitze von der Seele schreibt und nicht immer jemandem aus dem Freundeskreis oder der Familie mitteilen will. Du musst jedoch keineswegs gleich jede Minute alles festhalten oder viele Blätter füllen. Aber wichtige Ideen geraten ansonsten in Vergessenheit und werden nicht weiterverfolgt. Später kannst du deine Bemerkungen wieder durchlesen und lernen, dich selbst zu verstehen.

8. Mach deinen Körper zu einem Traumkörper

Im täglichen Leben passiert es häufig, dass man sich nicht mehr so richtig um seinen Körper kümmert. Dabei ist ein gesunder Körper, in dem du dich wohlfühlst, das A und O. Daher verdient er auch eine richtige Behandlung. Treibe Sport und ernähre dich ausgewogen. Nimm nicht mehr so viel Fast Food zu dir, sondern fange lieber mit dem Kochen an. Online gibt es viele Rezepte, mit denen du mit gesunden Lebensmitteln binnen kurzer Zeit leckere Mahlzeiten zaubern kannst.

9. Führe ein Morgenritual ein

Mal ehrlich: Jeden Morgen aufstehen, schnell unter die Dusche gehen, einen Kaffee herunterwürgen und gleich aus dem Haus rennen, hat nichts mit Lebensqualität zu tun, weil du so bereits abgehetzt zur Arbeit kommst. Wie wäre es mit einem Morgenritual, durch welches der Tag in Ruhe beginnt? Du stehst etwa eine halbe Stunde eher auf und nimmst dir Zeit für einen Kaffee oder Tee. Daraufhin folgt ein kleines Workout oder eine Meditiationseinheit, die dich belebt. Danach kann die erfrischende Dusche und das leckere Frühstück kommen. Mehr Inspirationen für deine perfekte Morgenroutine verraten wir dir hier.

10. Such dir eine Luxus-WG

Hast du es satt, alleine in deiner eigenen Wohnung zu leben? Dann halte doch mal Ausschau nach einer Luxus-WG. Diese Art von Wohngemeinschaft hat nicht mit der typischen Studenten-WG gemeinsam, die du jetzt vielleicht im Kopf hast. Sondern es geht um riesige Häuser oder Wohnungen, die mit Bad, Küche sowie allen wichtigen Räumen ausgestattet sind und in denen jeder ein eigenes Zimmer hat, um sich zurückzuziehen. Du kannst aber auch, wenn dir danach ist, mit den anderen bei einem Glas Wein reden oder etwas Schönes unternehmen, wie zum Beispiel ins Kino gehen, Sport treiben und vieles mehr.

Du brauchst noch mehr Inspirationen für ein glückliches Leben? Dann legen wir dir unseren Buchtipp ans Herz:

115 Ideen für ein besseres Leben:

 

Fotos: blackday / stock.adobe.com; mgv Verlag

Erfolg steigern durch Selbstgespräche: So funktioniert’s

Selbstgespräche

Wir alle kennen wohl die Situationen, in denen wir einfach laut aussprechen, was uns gerade im Kopf herumschwirrt. Diese Gedanken sind in der Regel nicht für fremde Ohren bestimmt, sondern stellen eine Unterhaltung mit uns selbst dar. Jeder Mensch führt täglich mehrfach sogenannte Selbstgespräche. Während ein Großteil dieser Gespräche sich ausschließlich in unserem Inneren und somit völlig stumm abspielt und nicht nach Außen gelangt, ertappen wir uns gelegentlich doch alle dabei, wie wir tatsächlich laut zu uns selbst sprechen. Auf andere Menschen mag das verwirrend, seltsam und schockierend wirken, weshalb es uns oftmals selbst unangenehm ist. Forscher haben jetzt jedoch herausgefunden, dass Selbstgespräche keinesfalls ein Grund zum Schämen sind. Ganz im Gegenteil – Selbstgespräche zeugen von Intelligenz. Sie können uns anspornen, bei der Suche nach einer geeigneten Lösung für ein Problem unterstützen und uns dabei behilflich sein, unseren Alltag besser zu strukturieren. Wie das genau funktioniert und warum das regelmäßige Führen von Selbstgesprächen dich noch dazu erfolgreicher werden lassen kann, erklären wir jetzt.

Warum führen wir Selbstgespräche?

Das Führen von Selbstgesprächen liegt in unserer Natur. Schon in sehr jungen Jahren, sobald wir das Sprechen erlernen, beginnen wir Menschen damit, Unterhaltungen mit uns selbst zu führen. Besonders deutlich wird dies, wenn man Kleinkinder beim Spielen beobachtet. Die Kleinen brabbeln fröhlich vor sich hin und sprechen ihre nächsten geplanten Schritte oder Handlungen häufig laut aus. Auf diese Weise verbessern die Kinder nicht nur ihre Sprachkenntnisse und Aussprache, sondern ordnen gleichzeitig ihre Gedanken. Indem sie laut aussprechen, was sie denken, werden sie in ihrer Denkweise bestätigt und dazu verleitet, zu handeln. Genauso funktioniert jedoch nicht nur das Gehirn von Kindern, sondern eben auch das von erwachsenen Menschen. Mit fortschreitendem Alter gewöhnen sich Kinder das „laute Denken“ ab, da dieses in unserer Gesellschaft nach wie vor als seltsam definiert wird. Dies ist jedoch bedauerlich, da Selbstgespräche unser Gehirn dazu anspornen können, die Gedanken klarer zu fassen und sich einen Überblick zu verschaffen. Auf diese Weise gelingt es uns, unseren Fokus auf einen Aspekt zu legen und nicht im Chaos unserer Gedanken zu versinken oder uns zu stark von Impulsen ablenken zu lassen.

Welchen Einfluss können Selbstgespräche auf uns nehmen?

Selbstgespräche

Wir allen können enorm von regelmäßigen Selbstgesprächen profitieren. Sobald du einen Gedanken laut aussprichst, bekommt dieser eine besondere Bedeutung und dein Gehirn fokussiert sich wie von selbst auf diesen speziellen Gedanken. Dies hat zur Folge, dass du andere Gedanken oder auch Emotionen, die dich beschäftigen, besser steuern und sogar ausblenden kannst. Stellt sich dir also beispielsweise ein Problem, für das eine Lösung gefunden werden muss, so ist es besonders ratsam, eine Diskussion mit dir selbst hierüber zu führen. Sprich das Problem oder die Fragestellung laut aus und lenke deine volle Aufmerksamkeit hierauf. Nun hast du Gelegenheit, verschiedene Optionen oder Vorgehensweisen durchzuspielen und deren Vor- und Nachteile abzuwägen. Das bewusste Führen von Selbstgesprächen verbessert deine Chancen auf das Finden geeigneten Lösungen und unterstützt dein Gehirn aktiv und äußerst effizient.

Die Art und Weise, wie du zu dir selbst sprichst, kann für den Erfolg des Gesprächs und dem hieraus resultierenden Ergebnis entscheidend sein. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen sich besser und objektiver auf ein Problem oder eine Fragestellung einlassen können, wenn sie nicht in der Ich-Form zu sich sprechen, sondern stattdessen das „du“ benutzen. Diese Vorgehensweise kreiert eine gewisse Distanz, die eine tatsächliche Bereicherung bei dem Finden von Lösungen darstellen kann. Die Du-Form setzt dich also insgesamt weniger unter Druck, weil sie dir das Gefühl vermittelt, du wärst nicht selbst von dem Problem betroffen. Dies hat zur Folge, dass du effizienter denken und seltener in unglückliche Lagen oder Stress geraten kannst. Deutlich wird dieses Phänomen beispielsweise daran, dass es dir sicherlich viel leichter fällt, Freunden oder Bekannten bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen, als eigenständig eine Lösung für deine eigenen Probleme zu finden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Gehirn produktiver arbeitet, wenn die Emotionen sich im Hintergrund halten. Dies geschieht immer dann, wenn du selbst nicht unmittelbar betroffen bist und eine objektivere Haltung einnehmen kannst.

Außerdem können Selbstgespräche dir auch dabei helfen, Wut, Trauer oder Frust besser zu verarbeiten und aufkommenden Ärger Luft zu machen. Ein Selbstgespräch fungiert in einem solchen Fall als Ventil und verhindert, dass Emotionen unterdrückt werden und sich zu stauen beginnen. Regelrechte Wutausbrüche oder Nervenzusammenbrüche sollen schließlich verhindert werden.

Selbstgespräche als Motivation nutzen

Auch im Hinblick auf Eigenmotivation und Engagement können sorgsam geführte Selbstgespräche wahre Wunder bewirken. Wenn unangenehme Dinge zu erledigen sind oder Prüfungen jeglicher Art anstehen, kann es sinnvoll sein, vorab mit sich selbst darüber zu sprechen. Anders, als bei der Suche nach Lösungen oder der Problembeseitigung, solltest du hier allerdings in Ich-Form zu deinem Inneren sprechen. Positive Aussagen tun deinem Selbstbewusstsein gut, stimmen dich optimistisch und sind somit ein Garant für Erfolgserlebnisse. Sage dir selbst, dass du alles schaffen kannst und sporne dich aktiv selber an, indem du dir immer wieder laut sagst, wie stolz du auf dich sein kannst. Derartige Gespräche steigern nicht nur deine Motivation und tragen dazu bei, dass du letztlich aktiv wirst, sondern ermöglichen dir gleichzeitig eine höhere Leistungsfähigkeit. Auf negative Beurteilungen und zu scharfe Selbstkritik hingegen solltest du unbedingt verzichten. Diese wirken sich negativ auf dein Selbstwertgefühl und deine Stimmung aus und können in Härtefällen zu Depressionen oder ausgeprägten Selbstzweifeln führen.

Gedächtnistraining und Lernhilfe

Auch für das Einprägen von wichtigen Daten können Selbstgespräche eine tolle Unterstützung darstellen. Vielen Menschen fällt es leichter, sich Dinge zu merken, wenn sie sie selbst ausgesprochen und im selben Zuge gehört haben. Dies kann nicht nur bei schlichtem Auswendiglernen von Vorteil sein, sondern auch altersbedingter Vergesslichkeit entgegenwirken. Der Merkeffekt von Informationen jeglicher Art ist erwiesenermaßen besser, wenn diese laut gesprochen werden. Sowohl beim Training von Vokabeln oder Prüfungsvorbereitungen, als auch bei Gedächtnistrainingseinheiten der älteren Generationen können korrekt geführte Selbstunterhaltungen äußerst nützlich sein.


Fotos: Tierney / stock.adobe.com

Kleine Wohnzimmer einrichten: So wird es richtig gemütlich

Kleine Wohnzimmer einrichten

Raum ist in der kleinsten Hütte – an diesem Sprichwort ist tatsächlich etwas dran. Eine kleine Wohnung muss nämlich kein Manko sein. Wenn du dich in deinen vier Wänden eingeengt fühlst, wird es vielleicht Zeit für ein kleines Facelifting. Gemeint ist natürlich eine Neugestaltung der Wohnung. Lass dich überraschen, was sich aus kleinen Wohnzimmern zaubern lässt.

Vor allem in städtischen Gebieten ist Wohnraum begrenzt. Das bedeutet, dass großzügige Wohnungen nicht üppig gesät sind und die Objekte, die zu haben sind, kosten ein kleines Vermögen. Wer das Budget für die eigenen vier Wände im Rahmen halten möchte, muss deshalb mit überschaubaren Grundrissen vorliebnehmen. Aber auch aus begrenztem Platzangebot lässt sich eine Menge zaubern. Immerhin haben kleine Wohnungen den besonderen Kuschelfaktor und lassen sich mühelos in ein gemütliches Nest verwandeln. Wir zeigen dir, wie du aus deinem Miniwohnzimmer eine echte Wohlfühloase schaffst.

1. Kleine Möbel passen sich an

Mit Ausnahme der großzügigen Couch sollte ein Wohnzimmer mit begrenztem Platzangebot eher mit kleinen Möbeln eingerichtet werden. Größere Möbelstücke wirken sehr schnell wuchtig und lassen den ohnehin schon sparsamen Raum noch kleiner wirken.

Ein echtes Must-Have ist zum Beispiel ein stylisher Couchtisch für die Sitzecke. Moebel-Eins bietet Couchtische in den verschiedensten Farben und Materialien an, etwa im Eiche-Design oder mit massivem Holz. Der Couchtisch sollte laut Moebel-Eins zudem von den Abmessungen her so gewählt werden, dass man problemlos um ihn herumgehen kann, ohne überall anzustoßen und zur jeweiligen Sitzecke passen. Besonders praktisch sind Modelle, die über zusätzlichen Stauraum unter der Tischplatte verfügen, zum Beispiel in Form von Schubladen oder Regalfächern. Ist am Tisch selbst kein Stauraum vorhanden, kannst du den ungenutzten Platz unter der Tischplatte durch passende Kisten oder Körbe nutzbar machen.

Wohnzimmertisch bei kleinem Wohnzimmer

Auch bei den restlichen Möbeln solltest du vor allem auf kleine Abmessungen und ein schlankes Design setzen. Halbhohe Kommoden lassen viel Luft nach oben. Um mehr Stauraum zu schaffen, können sie durch ein passendes Hängeregal ergänzt werden. Dieses sollte allerdings sehr hoch angeordnet werden und nicht zu groß sein, um den Raum zwischen Kommode und Regal noch wirken zu lassen.

Wenn es doch ein hohes Regal sein soll, sind luftige Designs ideal. Schmale Seitenwände und Regalböden, vielleicht sogar einzelne Streben, die den Blick auf die Wände dahinter freigeben, so bleibt das Raumkonzept offen.

Komplette Wohnwände sind zwar im Hinblick auf Stauraum sehr praktisch, in kleinen Räumen haben sie aber eher eine überladende, wenn nicht sogar erschlagende Wirkung.

Auch bei Möbeln sind helle Farben die beste Wahl. Einheitliche Einrichtungsgegenstände aus hellem oder sogar weißem oder cremefarbenem Holz schaffen ein freundliches und leichtes Ambiente. Farbliche Akzente können leicht mit Accessoires und Dekoelementen gesetzt werden.

2. Ein helles Farbkonzept schafft Freiräume

Es ist kein Geheimnis, dass kleine Räume mit dunklen Farben noch kleiner wirken. Ein kleines Wohnzimmer sollte deshalb in einem hellen Farbkonzept gehalten werden, um den vorhandenen Platz so groß wie möglich erscheinen zu lassen.

Auch Wände, Decke und Fußboden sollten dezent und hell bleiben. Mit klassischem Weiß machst du nichts falsch. Aber auch dezente Cremetöne oder Naturfarben können gut wirken. Am besten wirken Farbkonzepte, wenn der Raum Ton in Ton gestrichen ist. Das schafft Ruhe und Harmonie. Weiß und zarte Naturtöne lassen sich besonders gut mit Holz kombinieren, zum Beispiel bei der Fußbodenoptik oder den Möbeln. Das schafft eine natürliche und harmonische Leinwand, die sich mit einzelnen Details weiter gestalten lässt.

Wenn du Farbe liebst, kannst du auch auf zarte Bonbonfarben oder Pastelltöne setzen. Zu knallig darf es aber nicht werden. Vielleicht genügt es ja, eine einzelne Wand farblich zu gestalten. Auch Nische oder Wandvorsprünge bieten eine tolle Kulisse für Farbdetails. Auch mit farblichen Bordüren lassen sich hübsche Akzente setzen. Aber zu ausgeprägte Muster sind in einem sehr kleinen Raum allerdings schnell zu viel.

3. Die Couch als Herzstück der Wohlfühloase

Allzu viele Möbel werden in einem sehr kleinen Wohnzimmer wahrscheinlich keinen Platz finden. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen Möbelstücke sorgfältig auszuwählen. Was in einem urgemütlichen Wohnzimmer natürlich nicht fehlen darf, ist eine Couch. Damit die kuscheligen Stunden zu Hause nicht durch zu wenig Liegefläche beeinträchtigt werden, darf die Couch als einziges Möbelstück etwas größer ausfallen. Schließlich ist sie das Herzstück deiner Wohlfühloase und darf deshalb auch den Löwenanteil des Platzangebotes für sich beanspruchen.

Eine gute Möglichkeit, um den vorhandenen Platz auszunutzen, sind Ecksofas. Sie schmiegen sich an die Seitenwände an und lassen viel freien Platz in der Mitte des Raumes. Ecksofas sind auch die ideale Lösung, wenn es in deinem Wohnzimmer nicht nur wenig Platz, sondern auch noch Dachschrägen gibt. Wenn die Sitzhöhe nicht zu hoch ist, kann ein gemütliches Ecksofa den ansonsten verlorenen Platz unter den schrägen Wänden optimal ausnutzen.

Die Couch solle übrigens immer so platziert werden, dass die offene Seite der Tür zugewandt ist. So wirkt das Wohnzimmer schon vom Eingang aus offen und einladend.

Tolle Variationsmöglichkeiten bieten Couches mit Ausklappfunktion. Sie lassen sich meist mit wenigen Handgriffen zu einer großen Liegewiese oder einem Doppelbett ausklappen. So steht dem gemütlichen Abend mit Freunden und sogar dem Übernachtungsbesuch auch einer sehr kleinen Wohnung nichts im Wege.

4. Die Möglichkeiten der Beleuchtung nutzen

Licht hat eine enorme Wirkung in Wohnräumen. Ein großer Vorteil ist es, wenn durch ausreichend große Fenster viel Tageslicht in den Raum fällt. Aber auch ohne viel Tageslicht können kleine Räume optimal ausgeleuchtet werden.

Die gewählten Lampen sollten sich vom Design her eher im Hintergrund halten und sich damit dem gesamten Einrichtungskonzept anpassen.

Damit ein Raum größer wirkt, ist eine indirekte Beleuchtung das Zaubermittel. Lampen, die in Regalen oder um den Fensterrahmen herum angebracht sind, eignen sich hervorragend. Auch kleine Lampen an den Wänden zaubern eine dezente Beleuchtung. Durch die gezielte Beleuchtung der Wandbereiche kann der Raum optisch erweitert werden.

In kleinen Räumen kommen viele Einzelleuchten, die separat angesteuert werden können, besser zur Geltung als eine große Deckenbeleuchtung.

 

Natürlich wird ein Wohnzimmer erst so richtig gemütlich, wenn es eine ganz persönliche Note trägt. Hier darfst du dich mit liebevoll ausgewählten Accessoires und Dekoelementen nach Herzenslust austoben. Berücksichtige allerdings, dass der Raum niemals überladen wirken sollte. Ein einheitliches Stil- und Farbkonzept schafft auch bei den Accessoires Klarheit und ein offenes Gesamtkonzept, das deine Wohlfühloase optisch größer wirken lässt.

 

Fotos: @ GREGOR (CCO-Lizenz) / pixabay.com; @ moebel-eins

Bademoden-Trends 2019: Das sind die Highlights!

Bademoden-Trends 2019

Der Sommer naht in vollen Zügen und wir können es kaum erwarten, unseren Bikini zur Alltagsuniform zu machen und unsere Zehen im kühlenden Nass baumeln zu lassen. Höchste Zeit also, einen Blick auf die heißesten und neusten Stücke der Saison zu werfen. Von Retro bis Boho, die Bademoden-Trends 2019 sind vielseitig und bieten garantiert den optimalen Beachlook für jeden Geschmack. Die Mischung aus Romantik, Lässigkeit und Eleganz lädt zum Sonnentanken ein und lässt uns vom nächsten Urlaub träumen. Her also mit den hotteten Trends des Sommers!

60s Baby!

Bademoden Trends Retro Badeanzug
Inspiriert von den Bademoden er 60er und 70er Jahre versetzen uns nun feminine Schnitte mit hohen Taillen, verspielten Volants und tiefen Ausschnitten in der Zeit zurück. Besonders beliebt sind hierbei klassische Teile, die die natürliche Weiblichkeit betonen und gleichzeitig unbeschwert und elegant wirken. Besonders trendfähig sind die hohen Beinausschnitte des Retro-Trends, die lange, schlanke Beine zaubern.

One-Shoulder

Bademoden Trends One-Shoulder Bikini
Als Nachfolger der beliebten Bandeau-Tops werden asymmetrische Schnitte diesen Sommer zum Strandliebling. Der One-Shoulder-Look wirkt in eleganten Farben wie oliv oder senfgelb, aber auch in klassischen Farben wie schwarz oder rot minimalistisch und dennoch sexy. Durch den asymmetrischen Schnitt haben wir die Möglichkeit, ein wenig mehr Haut zu zeigen, ohne gleich zu viel preiszugeben. Unser Urteil: very sexy.

Häkelbikinis

Monokini Trend Häkeloptik Monokini
Etwas romantischer kommt der Trend der Häkeloptik daher. Auf eine lässigere und natürlichere Weise als biedere Spitze umhüllen uns dieses Jahr locker leichte Häkelteile mit dem selben Romantik- und Wohlfühlfaktor. Mit ihrer verspielten Struktur betonen Häkelbikinis das Boho-Mädchen in dir und lassen genug Sommerwind an die Haut dringen, um bei den heißen Temperaturen cool zu bleiben.

Top-Trend: High Waist Bademode

Bikini Trend High Waist Bikinis
High Waist Bikinis sind schon lange als Figurwunder bekannt. Der hohe Schnitt des Unterteils lenkt den Blick auf die weiblichen Attribute, die Oberweite und Hüften, während er gleichzeitig kleine Pölsterchen im Bauch und Hüftenbereich optimal formt und kaschiert. Durch die hohe Taille zaubert der Schnitt lange, grazile Beine und ist darüber hinaus noch extrem praktisch: Adé rutschende Bikinihöschen!

Übrigens: Kombiniert mit dem Retro-Trend sind High Waist Bikinis unser absoluter Trendfavorit des Sommers.

Liebe zum Detail

Bikini Trend Volants One Shoulder Bikini
Feminine Volants zieren die Trendbikinis der Saison und betonen unsere Kurven. Aber auch Bademode mit überkreuzen Trägern oder raffinierten Einsätzen sind voll im Trend- der Trendfaktor liegt im Detail. Schlichter sind gesmokte Bikinis, die als erfrischende Neuinterpretation der 90er unsere vielseitigen Strandbegleiter sind.

Bademoden Trends gesmokter Stoff Bikini

Ringe, Gürtel und Cut Outs werten jedes noch so schlichte Outfit auf und verleihen deinem Beach-Look Trendpotential.

Animal Print

Bademoden Trend Animal Print Bikini
Animal Prints haben sich seit einiger Zeit in unsere Schränke und Herzen geschlichen und sind auch aus den Bademodentrends des Jahres nicht mehr wegzudenken. Mit dem wilden, aber eleganten Muster wird der Strandlook zum Statement – bewundernde Blicke sind garantiert.

Trendfarben und Prints der Saison

Bademoden Trends Muster Print Bikini
Muster aller Art machen Lust auf Sommer. Besonders beliebt bleiben Blumenmuster oder verspielte Boho-Prints mit orientalischem Flair, aber auch Logos und Monogramme werden auf Bademoden trendfähig.

Bademoden Trends gelber Bikini mit Details
Gelb gilt in allen Nuancen als Trendfarbe des Sommers. Von elegantem Senfgelb bis hin zu leuchtendem Neongelb sehen Gelbtöne besonders schön zu gebräunter Haut aus.

Fotos: PR / AboutYou

Marie Mouroum: Kampfsportlerin, Stuntfrau und Schauspielerin

Marie Mouroum
Das Berliner Powerpaket im Interview

Wenn es bei internationalen Filmproduktionen gefährlich wird und selbst Superhelden-Schauspielerinnen nicht mehr weiterwissen, dann ist es für Marie Mouroum Zeit, sich aufzuwärmen und in den Tag zu starten. Sie wird an Seilen durch die Luft geschleudert, springt aus Autos, durch Fenster und über alles, was ihr im Weg steht. Wenn das nicht hilft, packt sie eine ihrer vielen akribisch gelernten Kampfsportarten aus und lehrt Feinden das Fürchten. Im wahren Leben ist Marie aber alles andere als eine furchteinflößende Kampfmaschine. Sie lacht viel, hat einen großartigen Humor und strotzt nur so vor Energie. Wie sie zu Stuntfrau wurde, in welche Rollen sie bereits schlüpfte und wohin ihre Reise gehen soll, verriet sie uns im Interview, während wir mit ihr durch Berlin liefen.

Vom Berliner Model zur Stuntfrau und Schauspielerin neben den größten Stars dieser Welt, wie Angelina Jolie, Chris Hemsworth, Scarlett Johansson und Robert Downey jr. Was ist das morgens für ein Gefühl, wenn du aufwachst?

Also vom Gefühl her ist es genau gleich. Trotzdem bin ich sehr stolz darauf, dass ich diese Chance bekommen habe, meinen Traum auszuleben. Das ist mir jeden Tag bewusst. Es ist ein gutes Gefühl die Ehre zu haben, seinen Traum zu verwirklichen.

Du hast schon so viel erreicht, von dem andere nur träumen können. Planst du dennoch weiter? Wohin soll die Reise für dich in den nächsten Jahren gehen?

Ich bin noch nicht an dem Punkt gekommen, an den ich eigentlich möchte. Es gibt noch ganz viele Ziele in meinem Leben und ich habe noch so viele Sachen vor. Ich liebe die Stuntkarriere, möchte aber auch mehr in den Schauspiel-Bereich gehen. Dieser Job hat mir ganz viele Türen geöffnet. Jetzt möchte ich als eigener Charakter mehr in das Schauspiel gehen.

Bist du morgens aufgewacht und dir war klar: Ich bin Stuntfrau – oder wie kam das?

Nein, ganz und gar nicht. Ich war schon mein Leben lang in das Film-Business involviert, weil ich als Kind in einer Schauspielagentur war. Werbungen und Aufträge für Sportmodels habe ich dort unter anderem abgedreht. Seit ich acht oder neun Jahre alt bin, mache ich schon Kampfsport. 2008 wurde in Berlin der Film Ninja Assassin gedreht. Für den Film wurden ganz viele Kinder gesucht, die im Hintergrund Kampfsport machen. Damals war ich 15 Jahre alt und wusste noch gar nicht, dass es den Beruf Stuntman bzw. Stuntfrau gibt. Dann habe ich gesehen, wie diese Stuntleute komplett ausrasten. An dem Set habe ich auch meinen heutigen besten Freund kennengelernt.

Ich hatte damals gar nicht die Absicht Stuntfrau zu werden. Ich wollte einfach nur die gleichen Moves draufhaben. Seitdem ich 15 Jahre alt bin, habe ich mit ihm ganz viel Judo und Taekwondo trainiert. Außerdem sind wir zu Akrobatikshows gefahren und haben dort zusammen gelernt. Als ich 18 war, bekam ich eine Anfrage für den Film „Hänsel und Gretel Hexenjäger“. Dort wurden Stuntfrauen gesucht, die Hexen spielen. Das war dann auch meine erste Stuntrolle auf der großen Leinwand.

Nach dem Film wurde ich immer wieder für Stuntrollen angefragt und bin auf diese Weise in dieser Nische geblieben.

Welche Kampfsportarten beherrschst du?

Ich komme aus dem traditionellen Kyokushin Karate. Das ist Vollkontaktsport, den ich international gekämpft habe. Ich beherrsche aber auch Pencak Silat. Das ist eine Form des Kung-Fu aus Indonesien. Das habe ich ebenfalls international gekämpft und wurde 2007 in Singapur Weltmeisterin. Judo und Taekwondo sind dann später mit dazu gekommen. Ob ich eine Lieblingssportart habe kann ich nicht sagen. Ich liebe die Kunst an sich dahinter. Man lernt miteinander und voneinander. Es ist ein Training für Körper und Geist, weil ganz viel dabei im Kopf stattfindet.

Deine erste feste Rolle in einem Marvel-Film hast du dir bereits gesichert. Sollte Black Panther 2 erscheinen (und er ist für 2021 angesetzt), dann wirst du wieder als Kämpferin der Dora-Milaje-Bodyguard-Frauen am Start sein. Gibt es schon News?

Ich gehe schwer davon aus, dass ich die Rolle wieder bekomme, aber man weiß es nie. Spätestens Ende Sommer, also im September oder im Oktober, sollte ich mehr darüber wissen. Ich fände es super schön, wenn die anderen Stuntfrauen auch wieder mit am Start wären. Wir haben uns richtig gut beim Dreh des ersten Teils kennengelernt. Und selbst, wenn es jetzt mit Marvel vorbei ist, habe ich trotzdem sehr wichtige Erfahrrungen für mein Leben gemacht.

Marie Mouroum Interview

Aktuell drehst du für James Bond in England. Wirst du hier reine Stuntfrau sein oder schlüpfst du in eine Rolle?

Momentan bin ich im Stuntteam und double die Hauptdarstellerin. Wenn mich das Stuntteam gehen lässt und von der Produktion her klar ist, dass sie kein Stuntdouble mehr brauchen, dann habe ich eine kleine Chance auf eine Rolle vor der Kamera. Das ist davon abhängig, wie jetzt der Drehplan verläuft. Mit ganz viel Glück kriege ich aber tatsächlich eine Rolle.

Wie sieht denn so ein typischer Drehtag bei dir aus?

Für Bond haben wir gerade zwei Wochen in Jamaika gedreht. Das war sehr entspannt. Wir waren oft an den Stränden. Momentan bereiten wir eine Szene in England vor und müssen dort gerade ganz viel proben. Das heißt, wir sind am Set, bereiten alle Stunts vor und üben diese bis zum Umfallen. Das Material wird dem Regisseur und den Schauspielern gezeigt. Die geben dann ihre Meinungen dazu ab. Eventuell müssen dann im Nachhinein Szenen geändert werden, bis sie perfekt aussehen.

Gibt es Unterschiede von der Schwierigkeit der Stunts zwischen Filmen wie James Bond und z. B. Avengers? Oder ist das alles irgendwie ähnlich?

Also für mich ist es ein großer Unterschied. Bei Avengers wird sehr viel mit CGI gearbeitet. Ich habe also buchstäblich mit der Luft gekämpft und mir vorgestellt, dass dort sieben Meter hohe Viecher vor mir stehen. Es gibt eine coole Aufnahme von mir, wie ich nur mit der Luft kämpfe. Erst später im Film habe ich überhaupt gesehen, was ich da gemacht habe. Das ist der Unterschied für mich. Bei Marvel wird ganz viel im Nachhinein bearbeitet und bei Bond wird eher auf praktische Effekte gesetzt.

Gab es denn schon Situationen am Set, in denen du tatsächlich Angst vor einem Stunt hattest?

Ich würde es eher als Respekt bezeichnen. Für manche Stunts bedarf es mehr Überwindung als für andere. Bei manchen Aktionen ist man einfach froh, dass es gutgegangen ist.

Was war denn dein gefährlichster Stunt?

Ich komme ja aus dem Kampfsport und ich liebe es zu kämpfen und zu performen. Alles, was damit zu tun hat, ist mein Ding. Sich von einem Auto anfahren zu lassen oder in einem Auto zu sitzen, während es mit einem anderen Auto zusammenkracht, habe ich schon hinter mir. Stunts, die an Seilen durchgeführt werden, sind generell gefährlich, weil du keine Kontrolle über deinen Körper hast, wenn du erstmal in der Luft bist. Verletzt habe ich mich zum Glück noch nie ernsthaft. Ein paar kleinere Verletzungen zieht man sich in diesem Beruf immer zu. Das kann man nicht vermeiden.

Gibt es etwas, was du stunt-technisch nicht tun würdest?

Man hat das Gefühl, dass man so etwas nicht sagen soll, weil die Stuntleute immer taff sein wollen. Es ist aber sehr wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und damit offen am Set umzugehen. Es kommt sogar vor, dass Leute dann anfangen zu lachen, weil sie so eine Ehrlichkeit noch nie vorher im Stuntgeschäft gehört haben. Durch mein umfangreiches Training bin ich jedoch beim momentanen Dreh sehr gut auf alles vorbereitet.

Wie lange übt man denn in der Regel für die einzelnen Stunts?

Das kann ich jetzt nicht so beantworten. Das kommt immer auf den Stunt an. Je anspruchsvoller der Stunt, desto mehr Zeit brauche ich für die Vorbereitung. Außerdem hängt meine verfügbare Zeit auch vom Produktionsbudget ab.

Angenommen du hast eine Tochter. Wärst du damit fein, wenn sie auch Stuntfrau werden will?

Damit würde ich auf jeden Fall klarkommen. Natürlich würde ich ihr sagen, dass man sich in dieser Angelegenheit nicht überschätzen sollte. In diesem Job musst du dich selbst sehr gut einschätzen können. Nichtsdestotrotz ist es ein toller Beruf, in dem du immer mit etwas Neuem konfrontiert wirst.

Am 16. Oktober startet Maleficant 2 in den Kinos. Hast du wieder eine Rolle bekommen oder tobst du dich als Stuntfrau aus?

Tatsächlich habe ich keine Rolle, sondern bin „nur“ das Stuntdouble für eine der Feen. Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung.

Training wird bei dir ganz großgeschrieben. Wie sieht dein Wochen-Workout aus? Wie viel Disziplin muss man haben, um hier ganz vorne mitspielen zu können?

Training ist das A und O. Am besten trainierst du jeden Tag und immer verschiedene Sachen. Ich bin wie gesagt nicht nur im Kampfsport zu Hause, sondern mache auch viel Turnerei, Akrobatik, gehe manchmal tanzen, versuche ein wenig Breakdance zu lernen und ganz nebenbei gehe ich dann noch ein bisschen klettern. In dem Bereich helfen alle möglichen Sportarten. Fitnesstraining, Krafttraining und Kardiotraining stehen immer mit auf dem Plan.

Wie sieht es bei dir in Sachen Ernährung aus?

Ich bin bestimmt kein Ernährungsfreak. Ich liebe Schokolade und es vergeht kein Tag, an dem ich sie nicht esse. Trotzdem lebe ich gesund und versuche auch nur Lebensmittel zu mir zu nehmen, von denen ich weiß, dass sie gut für mich sind. Fastfood oder ähnliches würde ich zum Beispiel niemals essen. Ich ernähre mich fast vegan. Außerdem trinke ich fast nie Alkohol. Der Zucker und die Schokolade sind meine Aussetzer.

Marie Mouroum

Wenn du in einer Beziehung bist und in eine Diskussion gerätst, geht dein Partner dann schon mal vor dir in Deckung oder diskutierst du sachlich? 🙂

Neee (lacht). Im Beruf und beim Stunts drehen lebe ich meine Action komplett aus. Im Privatleben bin ich nicht unbedingt kampfbedürftig. Was mir wichtig wäre ist, dass mein Partner auf jeden Fall auch sportlich aktiv ist. Er muss das ja nicht auf meinem Niveau machen oder alles mitmachen, aber das generelle Interesse an Sport ist mir wichtig. Für mich ist Sport ein extrem wichtiger Punkt im Leben. Ich könnte mir nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein, der keinen Sport mag.
Ansonsten gestaltet sich eine Beziehung für mich noch auf andere Art und Weise schwierig. Ich bin ja immer unterwegs und bin ständig von anderen Männern umgeben. Die Stunt-Branche ist von Männern definitiv dominiert. Als Partner brauchst du in dieser Hinsicht ein starkes Selbstbewusstsein. Anders herum würde ich es genauso sehen.

Wie ist die Resonanz von Männern und Frauen auf Social-Media im Hinblick auf deine Arbeit?

Es kommt relativ viel Feedback. Besonders auf die Videos, in denen ich irgendwelche Moves poste. Ein Foto mit dem Star Wars-Stuntteam ist auch sehr beeindruckend. Ich habe das Gefühl, dass es eher Frauen sind, die mir schreiben, dass ich sie inspiriere. Von Männern bekomme ich natürlich auch Nachrichten. Möglicherweise sind sie auf Social-Media-Plattformen eher eingeschüchtert.

Wie kamst du zu deinen Rollen in Amerika?

Bevor ich die Rolle in Black Panther bekommen habe, war ich nur in Deutschland beruflich aktiv. Zwischenzeitlich habe ich kurz gedacht, dass ich den falschen Beruf gewählt habe. Als ich dann mit meinem Studium fertig war, kam der Anruf aus Amerika. Ich wusste nicht einmal, für welchen Film ich nach Atlanta fliege. Ein paar Tage später wurde ich in der Business-Class dorthin geflogen.

Im Filmstudio habe ich dann bei einem Casting mitgemacht. Das ging ungefähr eine halbe Stunde. Direkt danach bin ich auch sofort wieder in den Flieger gestiegen und zurück nach Berlin geflogen. Das war bisher eine der heftigsten Erfahrungen meines Lebens.

Beim Casting musste ich verschiedene Kampfchoreos nachmachen und vor dem Regisseur ordentlich die Powerfrau raushängen lassen. Anscheinend habe ich überzeugt, denn ich bin die erste deutsche Stuntfrau, die für einen Film nach Amerika geholt wurde. Durch Avengers haben sich so einige Türen für mich geöffnet. Alleine in Amerika habe ich ja schon drei Filme gedreht. Hier in Europa kommen jetzt Filme wie James Bond, Star Wars oder Maleficant 2 noch mit dazu.

Der Regisseur von Black Panther hat mich mehrmals intern abgelehnt, bevor ich überhaupt eingeladen wurde. Das größte Kriterium für die Auswahl der Stuntfrau war, dass sie dark-skin sein muss. Beim Casting war ich vom Hautton her mit Abstand die hellste. Aber der Stuntkoordinator hat mich dreimal bei ihm vorgeschlagen und mich dann einfach eingeladen, obwohl ich dreimal abgelehnt wurde. So viel Glück musste ich erst einmal haben. Dafür bin ich extrem dankbar.

Was steht produktionstechnisch nach Bond an?

Nach Bond werde ich in einer Serie für ZDF-Enterprise eine Hauptrolle spielen. Die Serie heißt „Beat‘em up“. Das ist eine Art Kampfsport-Spiel, welches man über eine App und Social-Media verfolgen kann. Es ist ein bisschen wie UFC nur etwas persönlicher. Es gibt drei Hauptcharaktere, von denen auch gezeigt werden soll, warum sie dort antreten. Die verschiedenen sozialen Hintergründe werden ebenfalls beleuchtet. Wir haben aber noch nicht mit dem Dreh angefangen. Entweder startet es Ende dieses Jahres oder Beginn 2020.

 

Fotos: Manuel Cortez

Beliebte Beiträge

Handpflege

Weiche Hände im Handumdrehen: Die ultimative Pflege-Routine

Unsere Hände sind wahre Alltagshelden. Sie greifen, fühlen, gestikulieren und erzählen viel über uns. Doch oft schenken wir ihnen nicht die Aufmerksamkeit, die sie...
Neurokosmetik

Neurokosmetik: Die neue Ära der Schönheitspflege

„Die Haut ist ein Spiegel der Seele“, lautet eine allgemeine Volksweisheit. Sie ist Ausdruck einer Erkenntnis, dass die Psyche die Haut beeinflussen kann. So...
Blusen im Alltag tragen

Zeitlose Eleganz: Die Vielseitigkeit von Blusen im Alltag entdecken

Blusen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Garderobe vieler Frauen und bieten eine ideale Mischung aus Stil und Komfort. Egal ob im Büro, in der...
Nachhaltige Alternativen im Alltag – auch bei der Hygiene Toilettenpapier

Nachhaltige Alternativen im Alltag – auch bei der Hygiene

Am 22. April ist unter dem Motto „Wohne lieber grüner – Leben im Einklang mit der Natur“ wieder der seit 1970 jährlich stattfindende World...
Bye bye Auto: Nachhaltig unterwegs mit dem Rad

Bye-bye Auto: Nachhaltig unterwegs mit dem Rad

Das Fahrrad hat nicht ohne Grund einen besseren Ruf bei Umweltschützer:innen als das Auto. Denn wer für die Fortbewegung selbst in die Pedale tritt,...
So verbesserst du deine Körperhaltung - und dein Selbstbewusstsein!

So verbesserst du deine Körperhaltung – und dein Selbstbewusstsein!

„Die Schultern gehören zu eurem Rücken.“ Yogalehrerin Andrea übt mit ihrer „Mädels-Truppe“ die aufrechte Haltung, Dreh- und Angelpunkt der Yogapraxis. Denn viele ihrer Teilnehmerinnen...
So werden die häufigsten Planungsfehler vermieden.

Hochzeit Spezial: Gut geplant ist halb verheiratet

Die häufigsten Fragen und Stolperfallen bei der Hochzeitsplanung Auf den Tag ihrer Hochzeit fiebern alle Paare meist über Monate hin. Vor allem viele Bräute malen...
Die ultimative Sommerparty

Tipps für die perfekte Sommerparty

Die steigenden Temperaturen locken viele Menschen ins Freie. Auch die Lust auf kleinere oder größere Feiern in der Natur wächst mit dem Beginn der...